Mandalay – welch schöner, romantisch klingender Name. Und erst unser
Hotel: Venus! Aber darauf fallen wir nicht herein: haben wir doch im Reisebuch
gelesen, dass die Stadt heiss, staubig und voller Mopeds sein soll.
Heiss ist es, staubig auch und Mopeds gibt es viele – und trotzdem
gefällt uns die Stadt!
Nach dem Frühstück in einem typisch burmesischen Tea Shop –es gibt Toast
mit süsser Kondensmilch für Ingo und sehr salzige Pancakes mit Linsen für Nina- leihen wir uns zwei Fahrräder aus. Wir
wollen die bekannten Pagoden und Sehenswürdigkeiten von Mandalay anschauen. Auf holprigen, ungepflasterten Strassen biegen
wir mal rechts, mal links ab und stellen fest, dass wir unseren Plan mit den
Sehenswürdigkeiten ändern müssen. Zu spannend sind die Überraschungen, die
hinter der nächsten Strassenecke warten, zu interessant der Alltag der Menschen
um uns herum.
Wir kommen an einer Strasse vorbei, an der sich eine vollbehangene
Wäscheleine neben die andere reiht. Grosse Stangen ragen in die Strasse und auch an diesen hängen frisch duftende Leintücher. Wir stellen unsere Räder ab
und laufen durch den Wäschewald – bis wir zu einem riesig grossen überdachten
Becken gelangen. Männer und Frauenwaschen hier
Berge von Wäsche! Wie in alten Zeiten wird die Wäsche in Bottichen
gestampft, dann von Hand geschrubbt und ausgewrungen.
Wieder auf den Fahrrädern kommen wir nicht weit: ein Mann winkt uns zu,
lacht und kurz darauf sitzen wir bei ihm auf der Veranda. Sein Bruder, ein Mönch,
ist mit ein paar Mönchskollegen zu Besuch. Wir unterhalten uns über Meditation,
unsere Reisepläne und sind einmal mehr
sehr dankbar über eine wundervolle, unerwartete Begegnung!
Schliesslich machen wir noch Halt an einem bunten Wochenmarkt, an dem
Gemüse, Früchte, Reis, Kleider und vieles mehr verkauft wird. Unsere Fahrräder
hatten wir in der prallen Sonne abgestellt – und als wir weiterfahren wollen
finden wir sie unter einem schattigen Sonnenschirm vor.
Wieder unterwegs schauen wir Frauen bei einem Glücksspiel mit Muscheln
zu, kehren ein paar Mal ein in Restaurants am Strassenrand, entdecken ein
wunderschönes altes Teak-Kloster und beobachten junge Mönche beim
Fussballtraining. Den Tag lassen wir ausklingen bei einem Drink am Fluss Ayeyarwady.
Gemeinsam mit einigen Hafenarbeitern, die jetzt ebenfalls Feierabend haben.
Glücklich, die Romantik der Stadt versteckt in
den Seitengassen gefunden zu haben, schlafen wir an diesem Abend sehr gut und tief.
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Wo ist Nina? ;-) |
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Mandalay Hill |
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Palast bei Sonnenuntergang |
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Nina unterwegs |
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Ingo in der Wäschestrasse |
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Wäsche wird von Hand gewaschen |
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Glücksspiel |
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Auf dem Markt |
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Näherin im Markt |
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So wird Blattgold gemacht |
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Obama welcome, überall |
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Schönes Teak-Kloster |
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Buddhist cat |