Mittwoch, 14. August 2013

The „Büssli way of life“ - Tag 36 - 40

Tag 36 - 40: Beim Mount Shasta

Mount Shasta ist ein ziemlich hoher Berg mit einem gleichnamigen Dorf. Aber: Mount Shasta ist noch viel mehr. Ein Ort mit besonders guter Energie! Ein Kraftort! Ein Ort, um den sich Legenden ragen! Ein guter Ort also, um unseren fabelhaften Road trip ausklingen zu lassen.




Als wir durchs Dorf laufen merken wir ziemlich schnell, dass zumindest das Business mit guter Energie recht floriert: ein Kristallshop reiht sich neben den anderen, es werden "Spiritual journeys" und Rückführungen in frühere Leben angeboten. Hmm... Wir geniessen lieber unsere Reise im Hier und Jetzt und kaufen statt Kristallen Zutaten für Burritos.

Unter hohen Bäumen finden wir nahe beim Berg eine herzige Campingsite. Hier lesen wir, malen, philosophieren. 



Wir lernen eine nette Bloggerin, einen Waldkauz und eine Umweltaktivistin kennen. Und treffen prompt die beste Camping-Gastgeberin aller Zeiten! Karen mit ihrem Hund Helios. Wir schliessen beide sofort ins Herz und erfahren viel Spannendes über ihr Leben. Und wir erfahren zudem, dass Helios nicht nur ein herziger Hund ist, sondern sogar tanzen kann. Tango! Und so bekommen wir eine kleine Exklusivvorführung bei Tee, Datteln und gesüsstem Ingwer. Es hat also doch was auf sich mit der guten Energie des Ortes!

Karen - die weltbeste Camping-Gastgeberin

http://ingoalbrecht.photography/Travel/
Helios, the Tango-dog
Etwas zu viel Energie oder Bewusstseinserweiterung erfahren hat allerdings ein überraschender Gast auf unserer Campingsite: mit einem Glas voller Steine und Holz kommt ein junger Mann plötzlich aus dem Unterholz, steht vor uns, blickt in die Luft. Vor ihm läuft eine zuckersüsse Siamkatze. "Wisst ihr, wo der Main Circle ist?", fragt er uns. Wir können ihm leider nicht helfen.

Montag, 12. August 2013

The „Büssli way of life“ - Tag 32 - 35

Tag 32 - 35: Bend, oh Bend

Laaaange war die Fahrt durch Idaho und Oregons karge Landschaft im Osten: vorbei an den "Craters of the Moon", skurrilen Dörfern und ziemlich großen Ranches im Nirgendwo.


http://ingoalbrecht.photography/Travel/

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Doch dann -bei Bend- wird es plötzlich grün und waldig. Und bergig und überall sind Seen! Weil es uns so sehr gut gefällt, verbringen wir ein paar Tage hier im Outdoor-Mekka Bend. 

Wir wohnen an einen kleinen, einsamen See. 



Und wir wandern. Ziemlich lange sogar, denn irgendwie stimmt die Zeitangabe nicht... oder sind wir so langsam? Hmm... vielleicht liegt es daran; denn des Öfteren werden wir von sehr fitten Wanderern und schnellen Joggern überholt. Schön ist es jedenfalls sehr: wir laufen durch lichtdurchflutete Wälder, balancieren über Baumstämme, riechen leckeren Bergblumenduft, hören nichts als das Bächlein neben uns, genießen die Aussicht auf den schönen Mount Bachelor.






Und nach der Wanderung? Gibt es Brötli, feinen Kaffee und erfrischenden Zitronenkuchen im kleinen Städchen Bend. Denn es gibt hier ein Café mit integriertem Buchladen - unsere Lieblingskombination!




Freitag, 9. August 2013

The „Büssli way of life“ - Tag 29 - 31

Tag 29 - 31: Auf Safari

Wow, das ist also Hochsaison. Wir hatten schon gehört, dass es im Juli/August sehr voll ist im Yellowstone Nationalpark - und wissen nun: es stimmt. Es ist wirklich sehr voll hier! Voll von Menschen in großen Wohnmobilen. Aber auch voll von grossen und kleinen Tieren. Und spektakulären Landschaften. 




Wir sehen tolle Wälder, wunderschöne Seen, blubbernde Wasserlöcher, spuckende Geysire, bizarre Terrassen, weite Wiesen, tiefe Canyons, tosende Wasserfälle und bunte Regenbogen. 
Wir freuen uns, dass wir ein kleines Bärenbaby in den Bäumen verschwinden sehen. Und ärgern und, dass wir genau dann keine Kamera dabei haben.










Ziemlich nah sehen wir zudem neugierige Coyoten und kämpfende Bisons. Und erschrecken uns mächtig, als so ein riesen Urzeittier beim Picknick ganz gelassen an unserem Tisch vorbeizieht. Zum Glück interessieren ihn weder wir noch unser Salat. Oder hat das Bison einfach nur Angst vor Frau Schlaus schlauer Brille?




Gleich nach dem Yellowstone Nationalpark wartet ein weiterer Nationalpark auf uns  - der Grand Teton Nationalpark. Auch wenn wir nur durch den Park durchfahren, gefällt uns, was wir sehen: hohe, schneebedeckte Berge vor blauen Seen. Schön!


Donnerstag, 8. August 2013

Lecker!

Wassermelone im Salat? Unbedingt! Hier ein leckeres Sommerfrische-Rezept aus unserer Büssli-Küche:

Wassermelone, Gurke, Fetakäse und schwarze Oliven schneiden. Frische Minze drüber. Nach Belieben pfeffern.

Enjoy!




Montag, 5. August 2013

The „Büssli way of life“ - Tag 27 - 28

Tag 27 - 28: von Kühen und Hörnchen

'Im Dorf biegt Ihr vom Highway rechts ab, fährt bis zum Mile Marker 35, dort links ein paar Meilen auf der Schotterstrasse und schon seid Ihr da.': schon die Wegbeschreibung ist vielversprechend, wir freuen uns riesig!

Noch während des Rodeos hat uns Crystal, VJ's Nichte, den Besuch auf einer richtigen Rinderfarm arrangiert. Das Western Virus hat uns gepackt und wir wollen die Cowboys und Cowgirls auch im echten Leben sehen.

Auf der Ranch angekommen werden wir herzlich begrüsst von Kim, die sich nach vielen Jahren Grossstadtleben in Seattle, New York City und Co. fürs Ranch Life mit Ihrem Mann Michael entschieden hat. 

Anstatt in einer kleinen Grossstadt-Wohnung leben sie jetzt in einem hellen Landhaus auf einer Ranch so gross wie Manhattan. Und das in guter Gesellschaft von 2'000 Rindern. 

Sehr glücklichen Rindern sogar, denn die Ranch ist holistisch-nachhaltig geführt. Das gibt dann natürlich auch feines Fleisch und dafür werden gerade zehn Rinder aus der Herde ausgewählt. Tja, das gehört halt leider auch dazu. 

Nina und Kim, die beiden Vegetarier, freuen sich dann aber umso mehr, als ihnen einer der Cowboys einen Salat aus seinem permakultur-Garten schenkt (für weitere Infos gibt es TED-Talks und Wikipedia. So geht Farming heute!).

Im warmen und trockenen Jeep führt uns Kim über die Ranch während Michael zusammen mit seinem Team aus 2 Cowboys und einem Cowgirl durch den wilden Sturm reiten und die Rinder zusammentreiben. 

Bevor wir es uns dann Abends zusammen mit Kim und Michael vor dem Haus gemütlich machen und den wunderbaren Sonnenuntergang geniessen, packen aber auch wir auf der Ranch mit an: wir reiten zwar nicht auf wilden Mustangs über die Prairie, aber wir füttern Norman, ein zuckersüsses junges Kalb.







Am nächsten Tag düsen wir weiter durch weite Landschaften, vorbei an vielen Farmen und Ranches und würden nach dem schönen Besuch von gestern am liebsten überall anhalten. Das machen wir dann aber erst in einer Prairie Dog Town, wo uns Dutzende Prairiehunde (eine Mischung aus Erdmännchen und Murmeltieren) aus ihren Bauten beobachten. 




Ganz anders wird die Landschaft dann nach dem schönen Ort Red Lodge, einer alten Goldgräberstadt, in der heute vor allem nach dem Geld der unzähligen Harley-Touristen gegraben wird (das mit schönen Bars, Cafés, Steakhouses und Souveniershops).



Wir fahren in die Berge und geniessen die spektakuläre Aussicht auf dem Beartooth Pass. Dort treffen wir dann aber wieder nicht auf bissige Bären, dafür auf umso mehr auf neugierige Streifenhörnchen.