Dienstag, 18. Juni 2013

Tokyo Love

Wir sind in Tokyo und ganz ehrlich: diese Stadt haut uns um! Wir dachten, uns erwartet eine weitere asiatische Grossstadt. Einfach etwas teurer und etwas schriller als Bangkok & Co. Und jetzt das: wir schweben im Himmel... Tokyo Love! 





Nina kommt aus dem „Ah“ und „Oh“ rufen gar nicht mehr raus – so viele kleine Läden mit herzigen kleinen Dingen gibt es hier... süsse Cafés an jeder Ecke... monatliche Hefte über Kaninchen...





Quartiere, in denen es laut ist und nur Mangas verkauft werden –sogar die Bedienungen in den Cafés sind als Mangas gekleidet... 





Quartiere, in denen es wunderbar ruhig ist und in denen hölzerne Tempel stehen... 





WIRKLICH crazy Leute... 






Restaurants, in denen jedes Mahl ein Miniatur-Kunstwerk ist... 




Züge, in denen sich die Schaffner vor uns tief verbeugen... Läden, in denen kleine automatische Bären endlose Runden auf dem Skateboard drehen... 


Muss man sich in eine solche Stadt nicht sofort verlieben? Wir finden: YES! Obwohl: mit Englisch kommen wir in Tokyo nicht wirklich weit. Und so ist jedes Abendessen, Einchecken ins Hotel, Fragen nach der richtigen Zugverbindung ein kleines Abenteuer. Wir sind wortwörtlich sehr oft „lost in translation“ – und so bestellen wir im Restaurant einfach das, was bei den anderen Leuten auf dem Tisch steht, steigen in irgendeinen Zug... und: am Ende kommt es immer gut!



Jetzt fragen wir uns: wie geht es wohl weiter in Japan? Wird uns Kyoto auch so packen wie Tokyo? Sollen wir gar die Reise abbrechen und für immer hier bleiben? Oder einen riesen Koffer kaufen und die vielen kleinen herzigen Läden leer kaufen? Fragen über Fragen...

Donnerstag, 13. Juni 2013

Schlemmen in Aircondition-City

Unsere Freunde in Singapur sind wirklich süss: obwohl sie bei unserer Ankunft nicht im Land sind, dürfen wir uns in der Wohnung von Cze Sien wie zu Hause fühlen. Und finden einen Korb mit feinen Frühstückssachen auf dem Tisch vor... mit leckerer Erdnussbutter, Kaya und Milo starten unsere Tage. Und auch mit „abwärtsschauenden Hunden“, „Tauben“ und „Kriegern“ – denn wir machen jeden Morgen Yoga.

Die Tage in Singapur vergehen schnell und sind ...brr... manchmal ziemlich kalt, da die Aircondition in Zügen und Restaurants auf Kühlschrank eingestellt sind. Apropos Kühlschrank: Essen ist eine sehr beliebte Beschäftigung in Singapur. Und zusammen mit Ju-Lian und Cze Sien wird es oftmals ein richtiges Abenteuer für uns: so probieren wir Qualle, Seegras & Co.  Aber auch das beste Mandel-Croissant der Welt. Yummy!


Danke, Cze Sien und Ju-Lian, für die wunderbare Gastfreundschaft!







Sonntag, 9. Juni 2013

Auf der Schatzinsel

Wir haben einen Schatz gefunden! Die Insel Nusa Lembogan nahe Bali. Die Insel ist zwar weder unentdeckt, das Meer zum Schwimmen nicht wirklich geeignet und wir keine Taucher bzw. Surfer, die hier mitten im Paradies sind. Und nach der rasanten Anfahrt mit dem Boot sind wir etwas skeptisch, ob wir hier wirklich die Ruhe finden, die wir suchen. Kaum sind wir jedoch in unserem herzigen Guesthouse, hören nichts als das Meeresrauschen und ein paar Hähne krähen, wissen wir: es wird uns gefallen!

Das tut es dann auch. Und wie! 



Besonders dann,...

... wenn wir den Tag mit Sonnengrüssen starten – jeden Morgen besuchen wir eine fantastische Yogaklasse. Das Yoga ist ziemlich oft ziemlich anstrengend, unser Yogalehrer Alfred der beste der Welt und wir freuen uns, dass wir mit jedem Tag bessere Yogis werden.


... wenn wir uns nach dem Yoga im Pool abkühlen und Ingos Handstände unter Wasser immer ausgefallener werden.

... wenn Ingo zum Manta-Fan wird und beim ersten Tauchgang seines Lebens einen riiiiiiesigen Manta-Rochen aus nächster Nähe sieht.



... wenn die zwei Meeres-Forscher, die in der Tauchschule unseres Guesthouses forschen, ihr Wissen über die faszinierenden Meerestiere rund um die Insel teilen und so inspirierend sind in ihrer Leidenschaft und Engagement für die Unterwasserwelt. Umso trauriger ist es, wenn wir erfahren, wie gefährdet das Unterwasser-Paradies ist – aufgrund des Plastikmülls, der im Meer und letztlich in den Mägen der Fische landet, und des sinnlosen Tötens vieler bedrohter Meerestiere für die chinesische Medizin.

... wenn wir von den Inselbewohnern, die mit den Einwohners Myanmars unsere „freundlichste Menschen der Welt“-Hitliste anführen, Worte auf Balinesisch beigebracht bekommen. Und ein breites Lächeln geschenkt bekommen, wenn wir die Worte fleissig anwenden.


... wenn morgens Frauen mit Bananen auf dem Kopf und Fischen in der Hand an unserem Balkon vorbei gehen.



... wenn abends die Kinder der Insel ins Meer hüpfen und den Strand in den grössten Spielplatz der Insel verwandeln.




... wenn lautlose Drachen über uns fliegen.


... wenn bunte Boote auf dem Meer schaukeln.



... wenn wir mit einem Moped die Insel erkunden und uns die Einheimischen, die fast alle vom Seetang-Anbau leben, in die Geheimnisse ihrer Arbeit einweihen. Ein Geheimnis bleibt für uns aber, wie auch die ältesten Frauen und Männer die grossen, schweren Körbe voller Seetang auf dem Kopf schleppen können.




... wenn wir nach ein paar Tagen fast die halbe Insel kennen und so viele inspirierende, spannende, verrückte, liebenswerte andere Reisende, Taucher, Surfer, Tänzerinnen, Entwicklungshelferinnen,... kennen lernen und bald schon eine richtige  „Inselfamilie“ sind. Jeden Tag laufen wir uns zufällig über den Weg und vergessen die Zeit beim miteinander reden, Gado-Gado essen und entwickeln von neuen Fruchtshakes.
Und an unserm letzten Abend auf der Insel treffen wir alle nochmals an einer kleinen Strandparty - viva la vida. 



Die Gewissheit, dass das nächste Abenteuer auf uns wartet, hilft beim Abschiednehmen. Mit Vollgas rast unser Boot nach zwei wunderbaren Wochen zurück nach Bali und wir fliegen wieder nach Singapur. Was wir dort zuerst machen? Wir kaufen uns zwei Yogamatten!