Uralte Pagoden
in Bagan
Gemächlich,
schön langsam. 10 Stunden tuckern wir an Bord eines alten Dampfers von Mandalay
nach Bagan. In Bagan denken wir, dass wir Archäologen sein müssten! Denn hier
gibt es unzählige uralte Pagoden. Wir begeben uns mit Fahrrädern auf
Entdeckungsreise. In der Shwezigon-Pagode lassen wir die morgendliche Stille
auf uns wirken. Ein kleiner Mönch, vielleicht drei Jahre alt, ist schon ganz
wach und findet es besonders lustig sich selber in einer verspiegelten Wand zu
entdecken. In vielen Pagoden gibt es uralte Wandmalereien zu sehen. Und alt
sind auch die Frauen, die uns mit Taschenlampen durch das dunkle und wohltuend
kühle Innere der Pagoden führen und den Lichtstrahl ab und zu auf eine
besonders schöne Buddha-Darstellung richten.
Am nächsten
Tag tauschen wir die Fahrräder gegen ein kleines Boot: ein Bootsmann fährt uns
zu verlassenen Pagoden und zu einer
Fischerfamilie. Der schöne Sonnenuntergang bekommt hier harte Konkurrenz: zu
süss sind die Kinder der Fischerfamilie, die es lieben von uns fotografiert zu
werden!
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Wir sind nicht alleine in Bagan ;-) |
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Heimfahrt auf einer knarrigen Trishaw |
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Alle buddhistischen Jungen in Myanmar gehen mindestens einmal im Leben fuer ein paar Tage in ein Kloster. Das wird von der ganzen Familie gefeiert. |
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Zur Zeremonie gehoert das Reiten als Prinz gekleidet, wie der junge Siddharta und am folgenden Tag werden die Haare geschnitten und die roten Moenchsroben angezogen. |
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Goldschmied in einer unscheinbaren Seitengasse in Bagan |
Berge und
Küh(l)e in Kalaw
Nach dem
heissen, staubigen Bagan sehnen wir uns nach Kühle und frischer Luft. Beides
finden wir in Kalaw. Der Bus windet sich von Bagan aus die steilen Bergstrassen
hoch und die kleinen Plastiktüten an den Sitzen werden -zwar nicht von uns,
aber von den mitreisenden Burmesen- rege benutzt. Und dann sind wir da: in
1'300 m Höhe, umringt von Bergen und Kühen! Wir wollen mehr von den Bergen
sehen und machen eine Tagestour. Unser Guide Saw führt uns durch Pinienwälder,
Urwald, Teeplantagen. Wir machen Halt in einem Dorf und werden spontan
eingeladen in die spärliche Hütte einer Frau. In der Hütte gibt es nichts
ausser einer Feuerstelle - und dennoch wohnen hier 5 Personen! Die Familie, die
zum Stamm der Pa-O gehören, baut hier in der Höhe Tee an. Für uns wird frischer
Tee zubereitet: Wasser wird auf der Feuerstelle erhitzt, der Tee in einem Topf
geröstet, bevor er mit sprudelnd heissem Wasser übergossen wird. Doch dass das
Leben hier alles andere als ein Teekränzchen ist wird uns klar, als die Frau
erzählt dass 4 ihrer 7 Kinder bereits an Krankheiten gestorben sind, da es in der Gegend einfach keine medizinische Versorgung gibt.
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Ein kurzer Abstecher in die Schweizer Berge ;-) |
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Hoehle mit Tausenden von Buddhas |
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