Samstag, 12. Oktober 2013

Weiss und zuckersüss

Wir wissen schon, dass "Sucre" auf Spanisch nicht "Zucker" heisst. Aber die Kolonialstadt Sucre inmitten Boliviens ist einfach zuckersüss... und weiss!

Im Herzen der Stadt befinden sich zwar ein wunderbar grüner Platz, ein kleiner roter Eiffelturm und ein quirliger bunter Markt - aber ansonsten sind fast alle Strassen von wunderbar weissen Kolonialhäusern oder prächtig weissen Kirchen gesäumt!
















Freitag, 11. Oktober 2013

Ausser Atem

Von Uyuni, wo unsere fantastische Tour durch das bolivianische Hochland endet, geht die Reise weiter. Und auch das Abenteuer.

Denn unser Bus, der uns in die Kolonialstadt Sucre bringen soll, hält plötzlich, einige Kilometer vor der Stadt Potosí, an. Es gibt eine Strassenblockade. Ganz Potosí kann nicht durchquert werden. Und nun? Wir müssen laufen. Nicht bis nach Sucre, das wäre etwas gar weit, aber bis ins Zentrum von Potosí. Dort gibt es am Nachmittag Taxis, die uns nach Sucre bringen.

Ok, laufen wir halt. Mit den schweren Rucksäcken bepackt marschieren wir los. Uff... Ist das anstrengend! Es geht rauf und runter; die Stadt ist eine einzige Hügellandschaft. Sie befindet sich auf fast 4'000 Metern und ist damit eine der höchst gelegenen Städte der Welt! Na prima! Gefühlte 10 Stunden später und völlig ausser Atem (Nina jedenfalls) ergattern wir dann aber doch noch ein Taxi. Müde. Froh.

Und eigentlich sollten wir uns über die Anstrengung auch nicht wirklich beschweren. Denn gerade hier in Potosí gibt es viele Menschen, die täglich noch viel schwerere Lasten tragen. Sie arbeiten in den nahen Minen, die die Stadt einst zu einer der grössten Städte der Welt gemacht haben. Leider keine Vergangenheit ist, dass die Arbeiter auch heute noch für eine Handvoll Dollar tagein tagaus ihr Leben riskieren. Denn die Arbeitsbedingungen in den fast ausgeschöpften Minen sind denkbar schlecht; über acht Millionen Menschen haben in den sogenannten "menschenfressenden Bergen" bereits ihr Leben verloren - und auch heute noch gibt es zu viele Opfer. Sei es durch Unfälle oder Staublungen. Und traurig aber wahr: Unter den Schwerstarbeitern sind Hunderte von Kindern, die unter der Erde schuften. Mit denkbar schlechter Aussicht auf eine bessere Zukunft.

Wer mehr wissen möchte
Sehr empfehlen können wir den bewegenden Dokumentarfilm "The devil's miner" der das Schicksal des 14-jährigen Minenarbeiters Basilio Vargas schildert, der mit 10 Jahren in der Mine zu arbeiten begann.


Bild aus dem Film "The devil's miner"



Mittwoch, 9. Oktober 2013

Hoch oben - Teil 3

Am kommenden Tag heisst es früh aufstehen! Denn wir sind in unmittelbarer Nähe der grössten Salzwüste der Welt, der Salar de Uyuni. Hier, mitten im Meer aus Salz, schauen wir zu, wie die Sonne aufgeht!






Und im Salzmeer... logisch, da gibt es auch eine Insel! Und so erklimmen wir die wunderbare Isla del Pescado...






...und blicken in die unendliche weisse Weite! Was für ein Anblick. 







Was für fantastische und unvergessliche vier Tage!!






Montag, 7. Oktober 2013

Hoch oben - Teil 2

Am dritten Tag lernen wir, dass es in der Wüste nicht immer heiss ist. Aber trotz eisigem Wind finden wir die sandige Wüste mit ihren Felsformationen sehr interessant. Doch mit im Sand herumrennen ist's leider nichts - nach ein paar Metern spazieren sind wir schon kräftig aus der Puste.






Die Geysire, die wir anschliessend bestaunen, blasen kräftig Luft an die Erdoberfläche. Und in Löchern brodelt 90 Grad heisses Wasser, in das man besser nicht hineinfällt!




Wir besuchen eine bizarre Höhle und einen uralten Inca-Friedhof. Es ist etwas unheimlich hier – und in die offenen Gräber möchte man übrigens auch nicht hineinfallen. Wir passen also gut auf bei jedem Schritt.





Weiter geht die Fahrt: Wieder passieren wir zauberhafte Lagunen mit Flamingos...









...aber auch Eissäulen, Kaninchen, ganz besonders grüne Pflanzen und einen "Wald" aus Steinen. Genauer gesagt sind die Steine jedoch Korallen! Verrückt, oder?







Verrückt ist auch unsere Schlafstädte: Wir übernachten nämlich in einem Salzhotel! Alles, aber wirklich alles, ist hier aus Salz: Mauern, Betten, Tische und Stühle! Zum Glück haben wir nachts dennoch süsse Träume!