Freitag, 13. Dezember 2013

Auf der Ilha Grande

Dort, wo der Dschungel das Meer küsst. Genau dort sind wir. Auf der Insel "Ilha Grande". Wir wohnen hoch oben im tropischen Wald mit Blick aufs Meer. Durch unseren offenen Strohdach-Bungalow ohne Tür und Fenster weht der warme Wind. Nachts legen sich die Insekten und Glühwürmchen mächtig ins Zeug. Es glüht und singt überall um uns herum.









Und die Tage? 

Die verbringen wir mit sandigen Füssen am Strand. 





Lesend in der Hängematte. 



Und mit schweisstreibenden Märschen auf engen Dschungel-Pfaden zu entlegenen Buchten. 






Wir entdecken neugierige Affen in den Bäumen; laufen grünen Schlangen über den Weg. 



Und freuen uns, dass wir Dana und Gazi, ein so sympathisches Paar aus Deutschland kennenlernen. Mit ihnen lachen wir über so Manches.

Nicht zu lachen ist uns, als es eines Abends stürmt und heftig zu regnen beginnt. Denn genau dann müssen wir noch zurück vom Dorf nach Hause. In den Regenwald, der seinem Namen alle Ehre macht. Regen peitscht uns ins Gesicht, Donner grollt und Blitze tanzen im nachtschwarzen Himmel. Wir laufen schneller und schneller. Immer höher den bewaldeten Hügel hoch. Wo nachts wohl die grünen Schlangen sind?

Bevor wir eine Antwort finden macht es „Peng“. Und Nina liegt auf dem Boden. Der Arm schmerzt. Die geliebte Elefantenhose ist zerrissen. Welch Drama!

Nass und matschig kommen wir beim Bungalow an. Doch dieser fühlt sich an wie ein schwankendes Schiff auf wilder See. Wir fliehen ins Haupthaus und hören von hier dem nächtlichen Spektakel zu. Erst am frühen Morgen wird es ruhig. Und Ruhe braucht jetzt auch Ninas Arm. Deshalb kommt um ihn -nein, keine grüne Schlange- sondern eine lila Schlinge.



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