Wir sind überrascht: irgendwie haben wir uns
Rangun, bevor wir hier waren, ruhig vorgestellt. Wie naiv von uns! Stattdessen
erleben wir eine sehr lebendige Stadt mit Strassen voller Menschen und voller
Autos. Entspannend ist es nicht gerade – spannend dafür umso mehr!
Am Strassenrand reiht sich ein Stand neben den
anderen. Und angeboten werden die unterschiedlichsten Sachen: von feinen
Früchten, lecker duftenden gerösteten Maiskolben, recht öligen Currys,
unzähligen frittierten Gerichten, Büchern bis hin zu Goldfischen in
Plastiksäckchen, Mini-Mäusen (die anscheinend lebendig gegessen werden),
selbstgemachten Besen aus Hühnerfedern. Es gibt Handleser, die die Zukunft
voraussagen (wir lassen uns lieber überraschen), und Leute die eine Art
Schreibmaschinen-Service anbieten.
Immer wieder muss man beim Laufen spontan
ausweichen. Nämlich dann, wenn ein Mann eine Ladung roter Betelnuss-Spucke auf
der Strasse entleert!
A propos Männer: sie tragen hier statt
westlicher Kleidung sehr häufig einen Rock, Longyi genannt. In den Abendstunden
spielen sie -wie in Thailand- das Ballspiel Chinlon. Nur geht das hier nicht,
das man nur zuschaut. Daher ist Ingo während unserer Tage in Rangun aktives
Mitglied der Chilnon-Gruppe vor unserem -übrigens sehr sympathischen Guesthouse!
Bei den Frauen fällt vor allem das Gesicht
auf: dieses „schmücken“ sie mit Thanaka-Paste, welche ein natürlicher
Sonnenschutz ist! Mal sehen, wie lange ich diesen Gesichtsschmuck nur anschauen
kann ;-)
Unsere Tage in Rangun lassen wir dennoch recht
ruhig angehen bzw. wir brauchen hier einfach auch viel Zeit, um für uns
scheinbar einfache Dinge zu erledigen. Z.B. das Thema Geld wechseln oder gar
Geld abheben: einen Tag haben wir damit zugebracht! Wir haben es dann aber
irgendwann einfach als Sightseeing gesehen, unsere Stadttour entlang der Banken
und ATMs vorzunehmen.
Die meisten Banken hatten immer genau dann zu,
wenn wir davor standen („Sorry, we are closed now. Tomorrow is open.“). Und
die, die offen hatten, wollten unsere nagelneuen 20-er und 10-er Dollarnoten
nicht wechseln („Sorry, we only change 100 Dollar bills“). Die ATMs, von denen
es in der Stadt zwar seit Kurzem einige gibt, machten es uns auch nicht leicht
(„Out of order today!“, „Your card is not valid“, „Sorry, no connection
today“).... bis es dann am Ende an einer dieser Geldmaschinen aber doch noch
geklappt hat. Es ist also möglich, in Rangun an einem ATM Geld abzuheben. Die
einzige Voraussetzung: man braucht viiiiiiel Geduld!
Zum Glück blieb dennoch Zeit, um die sehr
beeindruckende Shwedagon-Pagode zu besichtigen. Und zu staunen über die tiefe
Spiritualität der Besucher!
Den Tag im Bett erwähnen wir nur am Rand – und
glauben, dass wir dank diesem nun jedes burmesische Essen, ausser die Mäuse,
probieren können ;-)
Rangun's ruhige Seite |
Familienausflug zur Shwedagon-Pagode |
Abends Chinlon Spiel mit den Jungs |
Die Stadt bei Nacht |
Schreibmaschinen Service |
Wie geht es übrigens Mr. Erdmensch in Myanmar? :)
AntwortenLöschenHallo Ihr beiden! Hab heute endlich Eure neuen Beiträge lesen können! Bin gespannt auf viele Neue! Lg, Michi
AntwortenLöschenEs gefaellt ihm ausserordentlich gut hier - nur leider koennen wir seine Bilder nicht hochladen... zu langsame Verbindung.
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