Montag, 7. Oktober 2013

Hoch oben - Teil 2

Am dritten Tag lernen wir, dass es in der Wüste nicht immer heiss ist. Aber trotz eisigem Wind finden wir die sandige Wüste mit ihren Felsformationen sehr interessant. Doch mit im Sand herumrennen ist's leider nichts - nach ein paar Metern spazieren sind wir schon kräftig aus der Puste.






Die Geysire, die wir anschliessend bestaunen, blasen kräftig Luft an die Erdoberfläche. Und in Löchern brodelt 90 Grad heisses Wasser, in das man besser nicht hineinfällt!




Wir besuchen eine bizarre Höhle und einen uralten Inca-Friedhof. Es ist etwas unheimlich hier – und in die offenen Gräber möchte man übrigens auch nicht hineinfallen. Wir passen also gut auf bei jedem Schritt.





Weiter geht die Fahrt: Wieder passieren wir zauberhafte Lagunen mit Flamingos...









...aber auch Eissäulen, Kaninchen, ganz besonders grüne Pflanzen und einen "Wald" aus Steinen. Genauer gesagt sind die Steine jedoch Korallen! Verrückt, oder?







Verrückt ist auch unsere Schlafstädte: Wir übernachten nämlich in einem Salzhotel! Alles, aber wirklich alles, ist hier aus Salz: Mauern, Betten, Tische und Stühle! Zum Glück haben wir nachts dennoch süsse Träume!



Samstag, 5. Oktober 2013

Hoch oben - Teil 1

Wir sind da, wo die Luft dünner und der Himmel blauer ist: im Hochland Boliviens! Und das nicht alleine - denn ohne Geländejeep, Ortskenntnis und Fahrerfahrung kommt man hier nicht weit. Daher sind wir unterwegs mit Archie, dem wahrscheinlich besten Guide der Welt, und Bernardo, dem wahrscheinlich leidenschaftlichsten Geländewagenfahrer der Welt. Und erkunden zusammen mit Gilat und Nira, dem wahrscheinlich herzallerliebsten israelischen Paar, in knapp vier Tagen Vulkane, Wüsten und Lagunen Boliviens!

Kaum verlassen wir das Städtchen Tupiza sind wir inmitten überwältigender Landschaft. Die Fahrt über Stock und Stein -und das ist absolut wörtlich zu nehmen- führt vorbei an bizarren Gebirgen und Lamaherden...





...an verlassenen Dörfern...




...und Dörfern, die dank umliegender Mienen belebt sind - wenn auch spärlich. 







Vulkane ragen hoch in den Himmel - und das, obwohl wir schon auf über 4'000 Metern sind! Ob es hier nachts kalt ist? Unter gefühlt 20 Decken, Thermokleidern und Lamamütze wird es nach einiger Zeit dann doch langsam warm...




Am nächsten Morgen strahlt die Sonne vom Himmel. Und wir strahlen die wuscheligen Lamas an, die uns neugierig betrachten. Ob weiss, braun, gescheckt oder schwarz - bunter Ohrenschmuck steht allen gut, finden wir!








Und wunderschön bunt sind auch die Lagunen, die wir an diesem Tag besuchen: blau, grün und sogar rot! Wir kommen aus dem Staunen nicht heraus und können die Flamingos gut verstehen, die hier in diesen bunten Gewässern wohnen.







Und gibt es etwas Schöneres, als die roten Flamingos aus einem natürlich beheizten Pool aus zu beobachten? Uns fällt nichts ein und wir geniessen das Panorama.





Freitag, 4. Oktober 2013

Das Glück der Erde...

... liegt auf dem Rücken unserer bolivianischen Lieblingspferde Negrita und Gepetto! Auf diesen zwei wunderbar unwilden Vierbeinern erkunden wir das wunderbar wilde Umland von Tupiza.




Tupiza ist eine kleine Stadt im Süden Boliviens unweit der argentinischen Grenze und wir fühlen uns hier, im Land der Lamas und hohen Berge, auf Anhieb sehr wohl!

An rostroten Bergen, stacheligen Kakteen, einem Teufelstor, Canyon de las Incas und Frauen mit Schafherden reiten wir ganz gemächlich vorbei. Und sind ganz ausser Atem als Negrita und Gepetto uns kurz ihren Galopp zeigen - aber klar, wir sind hier ja schliesslich schon auf fast 3'000 Metern!






Einen Tag später erkunden wir zu Fuss das entspannt wirkende Tupiza. Wir flanieren durch den kleinen Park, wo Omis und Opis gemütlich auf hübschen Bänken sitzen, bestaunen die prächtige Kirche und verlieben uns ziemlich rasch in die kleinen Hüte, die hier fast alle Frauen stolz auf dem Kopf tragen. Die dunklen, langen Haare zu zwei Zöpfen geflochten.








Still ahnen wir beide schon: Bleiben wir in diesem wunderbaren Land vielleicht doch länger als die geplanten zehn Tage?