Freitag, 22. März 2013

Wasser und Gold

Ans Wasser

Mit einem klapprigen Bus geht die Reise weiter an den Inle-See. Hier tummeln sich sehr viele Touristen und auch wir machen hier die „typische“ Bootsfahrt auf dem Inle-See. Wir sehen Fischer, die mit nur einem Bein das Ruder ihres Bootes bedienen; es geht vorbei an schönen Fischerdörfern auf Stelzen und schwimmenden Gärten. Ausserdem machen wir Halt am sogenannten „Katzenkloster“, doch welche Enttäuschung: wir sehen nur 3 Katzen. Aber die sind dafür umso süsser!


Pink und pink ;-)


Schoene Stoffe werdem vom Hand gewoben









  
Frueh morgens, auf dem Weg zum Markt



 
Schwimmende Gaerten




Kleiner Kuss, grosse Hoffnung





Gold im Gleichgewicht

Nach 15 Stunden Busfahrt, burmesischer Karaoke und etwas Schlaf kommen wir im grünen Süden des Landes an. In Kyaikhto, der Talstation zum goldenen Felsen. Um zu unserem Hotel zu gelangen können wir aber nicht einfach die Bergbahn nehmen. Wir werden mit seeeeehr vielen anderen lokalen Touristen in einen Pick-up gesteckt und mit Vollgas geht es auf den Berg!  Es fühlt sich etwas an wie Achterbahn! Zum Glück ist die Fahrt nur kurz und wir erreichen das schöne Hotel. Von hier aus sind es nur 45 min zu Fuss bis wir beim goldenen Felsen sind... obwohl es diese 45 min ganz schön in sich haben. Es ist extrem steil! Verschwitzt oben angekommen fällt unser Blick dann aber sofort auf den riesigen goldenen Fels, der hier an der Bergkante zu schweben scheint. Wir glauben vollkommen, dass er nur von einem Haar Buddhas getragen wird – denn etwas anderes können wir uns auch nicht vorstellen! Wir verbringen einige Stunden hier oben und geniessen die Stimmung. Viele Pilger picknicken hier gemütlich, beten und bringen Gold an den Felsen an. Etwas gewöhnungsbedürftig finden wir einzig die hölzernen Maschinengewehre, die hier überall als Souvenir verkauft werden. Aber das passt ja etwas zur Kirmes-Stimmung und Achterbahnfahrt auf den Felsen! Neben dem goldenen Felsen sind übrigens auch wir und zwei nette Mädels aus Deutschland, die wir kennengelernt haben, ein äusserst beliebtes Fotomotiv!





 









Donnerstag, 21. März 2013

Pagoden und Berge

Uralte Pagoden in Bagan

Gemächlich, schön langsam. 10 Stunden tuckern wir an Bord eines alten Dampfers von Mandalay nach Bagan. In Bagan denken wir, dass wir Archäologen sein müssten! Denn hier gibt es unzählige uralte Pagoden. Wir begeben uns mit Fahrrädern auf Entdeckungsreise. In der Shwezigon-Pagode lassen wir die morgendliche Stille auf uns wirken. Ein kleiner Mönch, vielleicht drei Jahre alt, ist schon ganz wach und findet es besonders lustig sich selber in einer verspiegelten Wand zu entdecken. In vielen Pagoden gibt es uralte Wandmalereien zu sehen. Und alt sind auch die Frauen, die uns mit Taschenlampen durch das dunkle und wohltuend kühle Innere der Pagoden führen und den Lichtstrahl ab und zu auf eine besonders schöne Buddha-Darstellung richten.
Am nächsten Tag tauschen wir die Fahrräder gegen ein kleines Boot: ein Bootsmann fährt uns zu  verlassenen Pagoden und zu einer Fischerfamilie. Der schöne Sonnenuntergang bekommt hier harte Konkurrenz: zu süss sind die Kinder der Fischerfamilie, die es lieben von uns fotografiert zu werden!

Fotos: Ingo Albrecht, http://ingoalbrecht.photography


Fotos: Ingo Albrecht, http://ingoalbrecht.photography

Fotos: Ingo Albrecht, http://ingoalbrecht.photography



Fotos: Ingo Albrecht, http://ingoalbrecht.photography

Fotos: Ingo Albrecht, http://ingoalbrecht.photography


Fotos: Ingo Albrecht, http://ingoalbrecht.photography
Wir sind nicht alleine in Bagan ;-)


Fotos: Ingo Albrecht, http://ingoalbrecht.photography


Fotos: Ingo Albrecht, http://ingoalbrecht.photography




Heimfahrt auf einer knarrigen Trishaw

Alle buddhistischen Jungen in Myanmar gehen mindestens einmal im Leben fuer ein paar Tage in ein Kloster. Das wird von der ganzen Familie gefeiert. 

Fotos: Ingo Albrecht, http://ingoalbrecht.photography
Zur Zeremonie gehoert das Reiten als Prinz gekleidet, wie der junge Siddharta und am folgenden Tag werden die Haare geschnitten und die roten Moenchsroben angezogen.

Fotos: Ingo Albrecht, http://ingoalbrecht.photography

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Goldschmied in einer unscheinbaren Seitengasse in Bagan



Berge und Küh(l)e in Kalaw

Nach dem heissen, staubigen Bagan sehnen wir uns nach Kühle und frischer Luft. Beides finden wir in Kalaw. Der Bus windet sich von Bagan aus die steilen Bergstrassen hoch und die kleinen Plastiktüten an den Sitzen werden -zwar nicht von uns, aber von den mitreisenden Burmesen- rege benutzt. Und dann sind wir da: in 1'300 m Höhe, umringt von Bergen und Kühen! Wir wollen mehr von den Bergen sehen und machen eine Tagestour. Unser Guide Saw führt uns durch Pinienwälder, Urwald, Teeplantagen. Wir machen Halt in einem Dorf und werden spontan eingeladen in die spärliche Hütte einer Frau. In der Hütte gibt es nichts ausser einer Feuerstelle - und dennoch wohnen hier 5 Personen! Die Familie, die zum Stamm der Pa-O gehören, baut hier in der Höhe Tee an. Für uns wird frischer Tee zubereitet: Wasser wird auf der Feuerstelle erhitzt, der Tee in einem Topf geröstet, bevor er mit sprudelnd heissem Wasser übergossen wird. Doch dass das Leben hier alles andere als ein Teekränzchen ist wird uns klar, als die Frau erzählt dass 4 ihrer 7 Kinder bereits an Krankheiten gestorben sind, da es in der Gegend einfach keine medizinische Versorgung gibt.

Ein kurzer Abstecher in die Schweizer Berge ;-)







Fotos: Ingo Albrecht, http://ingoalbrecht.photography

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Fotos: Ingo Albrecht, http://ingoalbrecht.photography

Hoehle mit Tausenden von Buddhas

Mittwoch, 13. März 2013

Sagaing, Inwa und Amarapura


Zusammen mit einer Amerikanerin, die wir auf dem Flug nach Mandalay kennengelernt haben, erkunden wir einen Tag lang die Umgebung von Mandalay.

Zuerst geht es nach Sagaing. Hier am Ufer des Ayeyawady ist es schön hügelig. Wir steigen viele Treppen hinauf zu Pagoden. Und werden mit einem tollen Blick über noch viiiel mehr Pagoden und Tempel belohnt!

Weiter geht es nach Inwa. Eine kurze  Fährfahrt bringt uns in die verschlafene Stadt, die vor langer Zeit einmal Hauptstadt des birmanischen Königreiches war. Da wir heute einen faulen Tag haben, laufen wir nicht – sondern fahren in einer Pferdekutsche. Es holpert und ruckelt, ist aber sehr gemütlich! Ziemlich oft rufen wir „Stop!“, denn immer wieder tauchen am Wegesrand herrliche, uralte Pagoden auf, die wir -ohne einen anderen Menschen anzutreffen- erkunden. Wir fühlen uns dabei ein bisschen wie Indiana Jones und hoffen, dass uns keine Schlange „Hallo!“ sagen will.

Am Nachmitttag geht es dann nach Amarapura, die „Stadt der Unsterblichkeit“. Hier gibt es eine seeehr lange Holzbrücke, die U Bein-Brücke. Wir beobachten die Brücken-Spaziergänger: Mönche in roten Roben, viele burmesische und auch ein paar nicht-burmesische Touristen, fürs Wochenende schick gemachte Teenager, Vögelverkäufer. Auch wir überqueren die Brücke und haben bei frischer Kokosnuss beste Aussicht auf die in Booten stehenden Fischer und einen wunderschönen Sonnenuntergang. 


Fotos: Ingo Albrecht, http://ingoalbrecht.photography
Moenche auf der U Bein-Bruecke

Fotos: Ingo Albrecht, http://ingoalbrecht.photography
Ueber den Daechern von Sagain

Fotos: Ingo Albrecht, http://ingoalbrecht.photography
Boot nach Inwa

Fotos: Ingo Albrecht, http://ingoalbrecht.photography
Unser Wagen

Fotos: Ingo Albrecht, http://ingoalbrecht.photography
Auf Entdeckungstour in Inwa

Indiana und Jones

Aung San Suu Kyi ueberall

Fotos: Ingo Albrecht, http://ingoalbrecht.photography
Spielplatz Klostermauer

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In Inwa

Fotos: Ingo Albrecht, http://ingoalbrecht.photography
Kleiner Snack am Wegesrand

Fotos: Ingo Albrecht, http://ingoalbrecht.photography
Feierabend in Amarapura

Fotos: Ingo Albrecht, http://ingoalbrecht.photography
Fischer im Abendlicht