Wir sind in San Francisco! Nach sechs Monaten in Asien
müssen wir uns erst wieder daran gewöhnen, dass wir alle Leute verstehen können
und dass man manche Leute sogar schon von sehr Weitem sehr gut verstehen kann.
Daran, dass ein kleiner Kaffee ziemlich gross sein kann. Und dass hier im fernen
Westen Manches wilder ist als im fernen Osten.
Aber die Sonne scheint und es ist ziemlich bunt hier. Wir
sehen einen Regenbogen nach dem anderen - besonders viele gleich am zweiten
Tag, denn ganz San Francisco feiert „Pride Parade“. Sehr ausgiebig und sehr auffällig. Im Dolores Park, einem hügeligen Park inmitten der Stadt, erinnert an diesem Tag
alles an den „Sommer of Love“: Seifenblasen fliegen durch die Luft. Blumen sind
in den Haaren. Eine Band improvisiert Musik. Und alle sind seeehr relaxed.
Auf und ab spazieren wir durch die Stadt. Machen Picknick mit
gesundem Bio-Salat in grünen Parks. Essen abends leckere, sehr ungesunde Burger
in einem Diner. Verlieben uns in die vielen französischen und italienischen
Cafés rund um den sympathischen Washington Park.
Entdecken Smilies am Boden,
Waschbären in versteckten Ecken und viele tolle bemalte Mauern. Stöbern in
fantastischen Bücherläden. Spazieren am windigen Pier entlang und fragen uns,
wo die besagte Hitzewelle geblieben ist.
Wir planen aber auch die Weiterreise durch die USA mit einem
kleinen, bunten Campervan – unser Zuhause für die kommenden sechs Wochen. Viele
tolle Tipps erhalten wir von Jul und Mary, die wir in Indonesien beim Spazieren
auf einem kleinen Weg am Meer kennengelernt haben. Aus einem „Hallo“ in
Indonesien wurde eine Einladung in ihr wunderbares Haus mitten in San Francisco.
Und so sitzen wir bei ihnen bei Tee und Keksen, haben vor uns auf dem
Küchentisch eine grosse Karte über den Westen der USA ausgebreitet und erfahren
zudem viel über ihr spannendes Leben abseits des Mainstream mit vielen Reisen,
Musik, Kinorollen und selbstgebauten Motorrädern.
Wir freuen uns auf unseren Roadtrip - es kann losgehen...
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