Freitag, 27. September 2013

Erdbeeren und Casanova in Tilcara

Wir reisen weiter durch die bunten Berge bis ins Dorf Tilcara. Was wir da machen? 

Wir spazieren 101 Mal durch die wenigen, aber hübschen Strässchen. 








Beobachten alte Omis - oder beobachten sie uns?



Bestaunen gigantische Kakteen, neben denen wir mini aussehen. 




Besuchen eine historische Stätte, auf deren Grund früher 1500 Menschen gewohnt haben. 





Sehen erste Lamas - wenn auch eingezäunt. 


Treffen Maria und Natalia wieder, die wir in Purmamarca kennengelernt haben. 

Staunen über die verrückten Hunde hier, die sehr viel Energie 
haben und bevorzugt mit Vollgas Autos hinterherrennen. 

Entdecken Casanova. 



Besuchen abends wieder eine Peña, denn uns gefällt die Kombination aus Livemusik und Abendessen. 

Verpassen die Wahl zur Miss Primavera (Frühling). Essen dafür aber ziemlich frühlingshaft feine Erdbeeren.



Donnerstag, 26. September 2013

Hinter den bunten Bergen

"Warte, ich muss noch kurz die Siamkatzen streicheln", murmelt Nina. Es ist 8 Uhr, der Wecker hat geklingelt. Wir sind in Purmamarca, einem kleinen Dorf mit wenigen Strassen, Hauptplatz und Kirche. 










Die Siamkatzen sind zwar nur ein Traum, aber wen wundert's: Wir sind in einer traumhaften Gegend gelandet. Nämlich der "Quebrada de Humahuaca", einer Schlucht nördlich von Salta. Rechts und links des Flusses Río Grande de Jujuy sieht man nichts als Berge. Bunte Berge! Hellrote, dunkelrote, gelbe, hellbraune, dunkelbraune, grüne und weisse Gesteinsschichten wechseln sich ab. 





Wir machen eine Wanderung durch die Landschaft und bestaunen das Farbenspiel der Natur. Die übrigens so trocken ist, dass ausser riiiiiesiger Kakteen und Dornenbüschen kaum ein Pflänzchen wächst. Passend zur Landschaft strahlt die Sonne von Himmel und es ist heiss. Richtig heiss! So heiss, dass wir nach dem Spazieren im Nu einen ganzen Liter frischen Zitronensaft trinken. 











Bereit für Bolivien

Heiss wird uns dann abends gleich nochmals: In einem sehr gemütlichen Restaurant mit Live-Musik dürfen wir doch glatt unsere Tanzkünste vorzeigen. Und das ist kein Traum!




Sonntag, 22. September 2013

Auf in den hohen Norden

In strömendem Regen sagen wir unserer wohlig-warmen Buenos Aires-Wohnung "adios", denn wir reisen weiter. Vor uns liegen Nordargentinien und Bolivien. Hübsche Kolonialstädte und kleine, abgelegene Dörfer. Grasende Lamas und kreisende Kondore. Es geht hoch in die Berge. Und zwar in wirklich sehr, sehr hohe Berge!

Doch so mitten im Regen, die Rucksäcke auf dem Rücken, und am kalten Busbahnhof mit Betoncharme ist unsere Laune eher tief unten als hoch oben. Und vor uns? Liegen 22 Stunden Busfahrt nach Salta.

Genug Zeit für Gute-Laune-Zurückgewinnung! Und ja: Nach einigen Stunden im Bus, jeder Menge ungesunder Chips und vorbeiziehenden Landschaften im Sonnenuntergang finden wir alles schon nicht mehr so schlimm. Auch die Videos im Bus mit den ersten Toten nach wenigen Minuten können uns nicht mehr runterziehen. Ha! Im Gegenteil: Wir freuen uns, dass wir schon so viel Spanisch können, so dass wir die Wörter zwischen all dem "bumm bumm" und "schiess schiess" verstehen!

Drei Tage sind wir in Salta. Wir bestaunen schöne Kolonialhäuser, die typisch für die Stadt sind und ihr den Spitznamen "La Linda", "die Schöne", verleihen. Schön ist es, ja, aber auch kalt! Salta "La Fria", "die Kalte", passt auch, finden wir. Denn wir frieren wieder mal sehr in unseren viel zu dünnen Jacken. Bekommen Schnupfen. Wärmen uns ziemlich oft auf bei Tee und süssen Alfajores. Und wir beschliessen, dass wir absolut nicht mehr frieren wollen! Wir kaufen uns die dicksten Jacken, die wir finden. Warm eingepackt besichtigen wir viele bunte Kirchen und finden die Stadt abends, wenn alles beleuchtet ist, besonders schön!

An unserem letzten Tag in Salta kommt dann prompt die Sonne hervor und macht die Stadt auf einen Schlag sehr lebendig. Wir sind wohl nicht die Einzigen, die es lieber warm haben! Die Restaurants stellen Tische und Stühle raus, verliebte Pärchen flanieren durch die Stadt, fliegende Händler bieten Waren aller Art an und es wimmelt von Schuhputzern, unzähligen Erdbeerständen, Empanada- und Zuckerwatteverkäufern! Ja, so gefällt es uns! Und gut gelaunt reisen wir weiter. Mit dem Bus. Es ist warm. Und wir können uns nichts Besseres vorstellen als dieses Zigeunerleben!