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Dienstag, 5. November 2013

Unterwegs in Buenos Aires: Palermo

In 10 Minuten von Soho nach Hollywood? Und dann noch durch die Altstadt und alles in Palermo? Ja, das geht. Hier in Buenos Aires. Das Viertel "Palermo" wird nämlich grob unterteilt in "Palermo Viejo", "Palermo Hollywood" und "Palermo Soho". Alte Häuser, Filmfirmen und elegante Modeboutiquen, jedem sein Strassenzug. Doch überall gibt es bunte, schöne Häuser. Ziemlich grüne Bäume bilden hübsche Alleen. Tango im Kleinformat und wilde Fliegenpilze, die niemand sieht, gibt es ebenfalls. Es wimmelt von Cafés, Restaurants und Shops. Und von hippen Porteños, die hier am Wochenende brunchen, einkaufen - im typischen alternativ-chic-Look mit weitem Shirt, lässig verstrubbeltem Haar und enger Jeans. Yeah!

Und auch wir striehlen hier gerne umher. Denn es ist schliesslich das Quartier, in dem wir wohnen. In einer kleinen, hellen Wohnung. Abseits des Trubels. Mit der besten Bäckerei um die Ecke - aber das ist eine Liebesgeschichte für sich...














Montag, 28. Oktober 2013

Zurück in Tango City

Wir sind wieder in Buenos Aires. Und mitten im Frühling gelandet! Wir bleiben ein Weilchen hier im Erdbeer-Paradies, denn rote, süsse "Frutillas" gibt es zu unserem grossen Glück an jeder Ecke. 



Wenn wir nicht gerade Erdbeeren schlemmen, dann ziehen wir durch die frühlingsfrischen Strassen der Stadt. Und uns fällt dabei so Einiges auf:


In Buenos Aires wimmelt es von Schnauzern!

Nein, nicht Schnauzträger aus Indien sind hier gemeint, sondern Schnauzer-Hunde. Kennt ihr die? Während in Zürich die Golden Retriever und Labradors quasi schon zur Standardausrüstung vieler Haushalte gehört, sind das hier die grauen, mittelgrossen Hunde mit Schnauz. Andere Länder, andere Hunde sozusagen.




In Buenos Aires ist auf den Boden gucken abwechslungsreich!

Denn jedes Haus hat seinen eigen designten Bürgersteig! Und so läuft man über dunklen Gussbeton, unebene Pflastersteine, schicken Untergrund mit Mustern, rutscht fast aus auf nassen weissen Fliessen und fängt sich auf klassisch grauen Betonquadraten wieder auf.
Ach ja: Der Blick nach unten lohnt sich übrigens auch wegen der Schnauzer- Häufchen...




In Buenos Aires kann man sich an jeder Ecke abkühlen!

Nein, es gibt zwar nicht überall Pools oder beschwimmbare Flüsse (jedenfalls haben wir die noch nicht entdeckt), sondern Eis! Die Dichte an Eisdielen, Heladerias, ist enorm. Und ehrlich gesagt, uns stört das nicht. Im Gegenteil.




In Buenos Aires ist der Himmel grün!

Oder zumindest sieht man grün, wenn man nach oben blickt! Denn viele Strassen sind gesäumt von herrlichen Baumalleen, die nun im Frühling so richtig grünen und die Stadt unter einem gigantischen Blätterdach verschwinden lassen. Und manchmal, manchmal hat man Glück und der Himmel ist sogar pink!





In Buenos Aires ist das Leben auch ganz schön hart!

Abends, wenn es eindunkelt, hört man sie besonders oft. Tripp. Trapp. Pferdehufen klappern auf Asphalt. Müllsammler ziehen mit ihren Rössern bespannten Gefährten durch die Strassen und durchsuchen den draussen deponierten Grossstadtmüll sorgsam nach Wiederverwertbarem. Und irgendwie ist man irritiert, dass es das hier gibt. Das harte Leben inmitten der nach Wohlstand scheinenden Stadt.


In Buenos Aires gibt's öfters mal Bonbons!

Denn das mit dem Wechselgeld ist hier so eine Sache: Münzen scheinen besonders Mangelware zu sein und so kommt es immer wieder vor, dass wir statt 50 Centavos den Gegenwert in Süssigkeiten erhalten. Der aktuelle Kurs? 25 Centavos = 1 Sugus!



Montag, 30. September 2013

Iruya, schön und schön abgelegen

Das meinte unser Reisebuch also, als es die Route von Humahuaca ins abgelegene Dorf Iruya als eine der spektakulärsten Strecken Argentiniens betitelt hat: Der Bus holpert über eine Strasse, die kaum mehr als eine Schotterpiste ist. Es quietscht und rumpelt; aus dem Radio des Fahrers tönt Ingos neue Lieblingsmusik, Cumbia, die zum Tanzen einlädt. Doch statt zu Tanzen -oder auch nur daran zu denken- blicken wir gebannt nach oben zu den hohen Bergen, die sich vor und neben uns auftürmen. Und sehr oft fällt unser Blick auch nach unten zu den unendlich scheinenden, tiefen Schluchten neben der Strasse.




Der Himmel ist blauer als blau. Die Berge sind in warmes rot getaucht. Und ganz erstaunlicherweise sind im Bus keine Gesichter grün! Dies, obwohl wir die letzte Stunde lang unzählige, enge Haarnadelkurven hinunter ins Dorf Iruya fahren. Angst? Haben wir nicht - denn wir haben ziemlich viele Jesus-Aufkleber in der Fahrerkabine sowie einen Stoffaffen am Rückspiegel, die uns bestens schützen.



Das kleine Dorf Iruya liegt an einem Hang und entsprechend steil sind die engen Gassen, die mit groben Steinen gepflastert sind. Ziemlich schnell sind wir einmal durchs Dorf spaziert und, obwohl wir immer noch in Argentinien sind, fühlen uns sehr weit weg von Buenos Aires:

Wir grüssen alte Frauen, die farbige Strümpfe unter farbigen Röcken und Hüte tragen.





Wir kaufen ein in einem kleinen dunklen Laden und wie in vergangenen Zeiten reicht uns ein uralter Mann im Poncho die Waren über die Ladentheke.

Wir hören Musik aus einem Haus, folgen dieser und gelangen zu einer kleinen, improvisierten Tanzschule, in der die Dorfkinder traditionelle Tänze lernen.





Wir laufen immer wieder Eseln über den Weg - denn von denen gibt es hier sehr viele!



Wir kochen abends zusammen mit netten Reisenden aus Argentinien und Frankreich. Und verwandeln die Kochutensilien kurzerhand in Instrumente, um Leandro auf der Gitarre zu begleiten.





Gemeinsam unternehmen wir am kommenden Tag eine Wanderung zu einem, ja das gibt es, noch abgelegeneren Ort. Es geht durch ein gigantisches Tal. Und wieder sind die Berge um uns herum nicht einfach nur grau, sondern rot, grün, blau, braun!





Ab und zu überqueren wir kleine Flüsse und balancieren über Steine. Männer auf Pferden reiten an uns vorbei. Esel sonnen sich.






Und auch wir sonnen uns, als wir nach einigen Stunden an unserem Ziel San Isidoro ankommen. Nach ziemlich vielen und ziemlich leckeren Empanadas sind wir wieder fit und marschieren zurück nach Iruya.






Freitag, 27. September 2013

Erdbeeren und Casanova in Tilcara

Wir reisen weiter durch die bunten Berge bis ins Dorf Tilcara. Was wir da machen? 

Wir spazieren 101 Mal durch die wenigen, aber hübschen Strässchen. 








Beobachten alte Omis - oder beobachten sie uns?



Bestaunen gigantische Kakteen, neben denen wir mini aussehen. 




Besuchen eine historische Stätte, auf deren Grund früher 1500 Menschen gewohnt haben. 





Sehen erste Lamas - wenn auch eingezäunt. 


Treffen Maria und Natalia wieder, die wir in Purmamarca kennengelernt haben. 

Staunen über die verrückten Hunde hier, die sehr viel Energie 
haben und bevorzugt mit Vollgas Autos hinterherrennen. 

Entdecken Casanova. 



Besuchen abends wieder eine Peña, denn uns gefällt die Kombination aus Livemusik und Abendessen. 

Verpassen die Wahl zur Miss Primavera (Frühling). Essen dafür aber ziemlich frühlingshaft feine Erdbeeren.