Dienstag, 16. Juli 2013

The „Büssli“ way of life - Tag 1 bis 5

Wir sind nicht verschollen. Wir sind nur dort, wo es kein Internet gibt. Im Wald. Am Meer. Unterwegs. Mit unserem kleinen Camper entdecken wir den wunderbaren Westen der USA und erleben Natur pur.

Tag 1: Über die Golden Gate Bridge ins Abenteuer

Über die im Nebel gehüllte Golden Gate Bridge fahren wir los. Immer gen Norden – vorerst jedenfalls. Am ersten Tag kommen wir zwar nicht weit – aber es ist schön an der Point Reyes National Seashore. Und das Abenteuer geht gleich richtig los: wir finden nämlich keine Übernachtungsmöglichkeit. Zu teuer. Zu hässlich. Und „wild“ campen ist überall dort verboten, wo es wunderschön wäre. Von einer Rangerin im Visitor Information Center werden wir auf unsere verzweifelte Übernachtungssuche hin nur unfreundlich abgewimmelt. Und noch dazu konnten wir im Supermarkt doch tatsächlich kein Bier kaufen, weil wir –für den Check der Altersgrenze 21 Jahre - keinen Pass dabei haben (ha ha… das war natürlich schon etwas lustig). Irgendwie haben wir uns den Auftakt unseres Roadtrips anders vorgestellt. Aber wir entschliessen uns dazu, kreativ und rebellisch zu sein. Wir campen-obwohl verboten- wild im Nationalpark.


Home sweet home


Tag 2 – 3: Entlang der Küste Kaliforniens

Der wunderschöne Sonnenaufgang und die menschenleere, weite Küstenlandschaft entschädigt für die kurze Nacht. Wir frühstücken am einsamen, wilden Meer, finden am Strand eine eiskalte Dusche und fragen uns, wo eigentlich die Hitzewelle ist, von der wir immer wieder hören. Hier an der Küste Kaliforniens jedenfalls ist es frisch und windig. 



Unsere Dusche... brrr... 

Entlang der spektakulären, steilen Küste geht die Fahrt weiter. Bis nach Manchester, wo wir lesen, schreiben, abends ein gemütliches Campingfeuer machen, fein kochen und entspannt einschlafen. Legal. Dick eingepackt in viele Kleidungsschichten. Den Wind und das Meeresrauschen im Ohr. Es gefällt uns hier und so bleiben wir eine weitere Nacht. Tagsüber entdecken wir das Dorf und finden eine alte Liebe aus Australien wieder: kleine Büchereien in kleinen Dörfern. Wie konnten wir diese vergessen! Auch Manchester hat eine herzige Bücherei, in der wir windgeschützt lesen, unsere elektronischen Geräte aufladen, recherchieren.






Tag 4 – 5: Via Mendocino zu den Riesen

Noch immer an der Küste. Noch immer gefällt uns die wilde Landschaft mit den lieblichen Häusern. In Mendocino sind die Häuser besonders schön. Mmh... in den Schaufenstern sehen wir selbstgemachte Schokoladen-Träume und viele herzige kleine, Dinge. 





Gar nicht klein ist übrigens das Steak, das sich Ingo abends überm Feuer im Standish Hickey National Forest brät.






Im Humbold Redwood Forest fühlen wir uns sehr sehr klein. Denn wir sind hier inmitten gigantischer Redwood Bäume, den grössten Bäumen der Welt! Es ist ein wahrer Märchenwald mit Farnen, Mooslandschaften und Riesen um uns herum.




"Mini" Moos-Landschaft

3 Kommentare:

  1. Wie schön - der wilde Ingo brät sich ein Riiiieeesensteak! :D Und was hast du gegessen, liebe Nina?

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    1. Für mich gab es gaaaaaanz leckeres Eichhörnchen-Futter ;-)

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  2. Dein Artikel hat mich daran erinnert, als ich bei den Antarktis Expeditionen war. Es war auch sehr interessant dort. Die wunderbare Natur dieses Kontinents hat mich angenehm überrascht. Außerdem genoss ich die frostige frische Luft und die schöne Aussicht auf das ungewöhnliche Eismeer! Ich rate dir, dorthin zu gehen und das gleiche Vergnügen zu bekommen wie ich!

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